Über mich

Hallo, ich bin Martina und ich habe vor einigen Jahren ein illustriertes Buch entworfen.

Mich hatten illustrierte Bücher über andere Themen sehr angesprochen. Ich finde es klasse, den Inhalt sowohl mit Worten als auch mit Bildern zu verdeutlichen. Unsere Worte können manchmal schmal oder einseitig sein. Wenn ich ein Wort höre, wie „Schaumkönigin“, dann entsteht in meinem Kopf direkt ein Bild. Wenn ich euch dieses Bild jetzt beschreiben wollte, würdet ihr aufhören zu lesen, bevor ich mich überhaupt hätte vorstellen können.

In einfacher Sprache:

Hallo, ich bin Martina und ich schreibe gern. So habe ich ein Buch geschrieben. Das Buch hat viele Bilder und wenige Wörter. Solche Bücher mag ich. Bilder können alle Menschen verstehen.

Mein Buch handelt von dem LEBEN. Von Trauer und Wut, von Liebe und von Freude und Verzweiflung. (Fast jede, der ich sie zeige, rät mir, die Seite mit der Verzweiflung nicht zu veröffentlichen, mal sehen, ob ich auf diese Ratschläge höre.) Und mein Buch handelt von Kindern mit Behinderung und ihren Familien, wie auch immer ihr Familie definieren wollt: ein Elternteil ohne Geschlecht, zwei verheiratete Mütter, Mutter und Vater mit vier Kindern, Eltern in offener Beziehung, Eltern auf Distanz oder, oder…

Mein Buch erzählt vom Leben. Zum Leben gehören viele Dinge, wie wütend sein oder traurig oder fröhlich oder liebevoll. Und manchmal ist das Leben auch richtig schlimm. Mein Buch erzählt von Kindern, die eine Behinderung haben. Und die Kinder leben mit Familien. Familien können sehr unterschiedlich sein. Manchmal gibt es eine Mutter und manchmal zwei Mütter oder viele Geschwister oder keine oder Vater und Mutter zusammen oder getrennt. Aber das wisst ihr ja selbst.

Ich bin Cis-Frau, feministische katholische Theologin und Philosophin, Studienrätin und Autorin. Meine Pronomen sind sie/ihr, ich habe einen GB von 40, eine Hochbegabung und ich male in Öl, spinne Fasern zu Garn, verstricke oder verwebe es.

Ich bin eine Frau und als Mädchen geboren worden. Das sage ich, denn es gibt Menschen, die eine Frau sind und nicht als Mädchen geboren wurden. Sie gehören dazu. Ich sorge mich darum, dass es gerechter wird für Frauen und alle anderen Menschen. Als ich jung war, habe ich viel gelernt und war auf der Uni. Jetzt habe ich Ahnung von Kirche und Gott/Göttin/dem Göttlichen und kann kluge Fragen stellen, die keine*r beantworten kann. Und ich bin Lehrerin. Und ich schreibe Bücher, aber das wisst ihr ja schon. 🙂 Ich habe selbst eine Behinderung. Und ich bin sehr schlau. Außerdem male ich gerne und mache Wolle und Pullis und Decken und so.

Vier Töchtern habe ich das Leben geschenkt, zwei weitere sind vor ihrer Geburt gestorben. Meine jüngste Tochter ist mit einem unbekannten Syndrom geboren. In einem Lied von Pur heißt es „der Zufallsunterschied“.

Ich teile seit vielen, vielen Jahren mein Leben mit meinem wunderbaren Mann, was nicht heißt, dass ich nicht queer sein kann. Ich liebe es, Frau zu sein. Die Hälfte meines Lebens habe ich selbst bei europäischer Lebenserwartung hinter mir, bei der Lebenserwartung in Nigeria (Westafrika) müsste es bald zu Ende sein.

Ich hatte sechs mal ein Baby im Bauch. Vier Töchter sind geboren und zwei Babys sind leider vorher gestorben. Meine kleinste Tochter hat auch eine Behinderung. Ich habe einen coolen Mann und ich bin gerne eine Frau und mag Frauen. Ich bin schon ziemlich alt, aber noch keine Oma.

Das unbekannten genetischen Syndrom meiner Tochter ist toll, denn so wissen wir überhaupt nicht, wie sie sich entwickeln wird. Zurzeit ist sie komplett inkontinent, geistig stark retardiert und leidet unter Epilepsie, und wir massiv mit ihr. Wenn ich euch jetzt besonders leidtue, dann lest bitte die Seiten 31 und 32. (Hihi, die könnt ihr noch nicht sehen, aber vielleicht werdet ihr jetzt neugierig und bombardiert mich in den Kommentaren mit Aufforderungen, endlich diese Seiten zu zeigen und vielleicht, ja vielleicht erbarme ich mich dann und stelle sie online…)

Mittlerweile habe ich selbst eine Behinderung, die anerkannt wurde und sich vielen Einschränkungen im Alltag zeigt.

Die Behinderung von meiner Tochter hat viele Seiten. Meine Tochter ist schon recht groß und hat trotzdem Windeln an. Sie versteht vieles nicht. Sie bekommt Anfälle und das ist schlimm für sie und für uns. Wenn ihr jetzt denkt: „Oh, die arme Mutter!“, dann guckt mal im Buch auf Seite 31 und 32. (Hihi, das könnt ihr nicht, weil es das Buch ja noch gar nicht gibt.) Wenn ihr die Seiten jetzt schon sehen wollt, dann schreibt das unten rein. Wenn ganz viele sie sehen wollen, dann zeige ich sie hier.

Neben dem rosa Schweinchen habe ich im Verlauf meines Lebens noch ein bisschen was geschrieben:

Das habe ich auch noch geschrieben:

Veröffentlicht

Unveröffentlicht

In Arbeit

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